Arten von Beziehungen und ihre Auswirkungen auf Ihr Leben
Zwischenmenschliche Beziehungen machen einen großen und wichtigen Teil unseres Lebens aus. Diese Beziehungen können von eng und intim bis hin zu distanziert und herausfordernd reichen. Unabhängig von der Art der Beziehung tragen die verschiedenen Arten von Beziehungen dazu bei, das soziale Unterstützungsnetz zu bilden, das für Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden von zentraler Bedeutung ist.
Um diese Beziehungen besser zu verstehen und zu diskutieren, kann es hilfreich sein, mehr über die verschiedenen Arten von Beziehungen zu erfahren, die ein Mensch haben kann.
Was ist eine Beziehung?
Eine Beziehung ist jede Verbindung zwischen zwei Menschen, die sowohl positiv als auch negativ sein kann.
Man kann mit einer Vielzahl von Menschen eine Beziehung haben, auch mit der Familie oder mit Freunden. Der Ausdruck „in einer Beziehung sein“ wird zwar oft mit romantischen Beziehungen in Verbindung gebracht, kann sich aber auch auf verschiedene Beziehungen zwischen einer Person und einer anderen beziehen.
In einer Beziehung zu sein“ bedeutet nicht immer, dass körperliche Intimität, emotionale Bindung und/oder Engagement involviert sind. Menschen gehen viele verschiedene Arten von Beziehungen ein, die einzigartige Merkmale aufweisen.
Romantische Beziehungen
Romantische Beziehungen sind durch Gefühle der Liebe und Anziehung zu einer anderen Person gekennzeichnet. Romantische Liebe kann sehr unterschiedlich sein, geht aber oft mit Gefühlen der Verliebtheit, Intimität und Bindung einher.
Experten haben eine Vielzahl von Möglichkeiten entwickelt, um zu beschreiben, wie Menschen Liebe erleben und ausdrücken. Der Psychologe Robert Sternberg zum Beispiel schlägt drei Hauptkomponenten der Liebe vor: Leidenschaft, Intimität und Entscheidung/Bindung. Romantische Liebe, erklärt er, ist eine Kombination aus Leidenschaft und Intimität.
Romantische Beziehungen verändern sich im Laufe der Zeit. Zu Beginn einer Beziehung erleben die Menschen in der Regel stärkere Gefühle der Leidenschaft. Während dieser anfänglichen Verliebtheit schüttet das Gehirn bestimmte Neurotransmitter (Dopamin, Oxytocin und Serotonin) aus, die euphorische und verliebte Gefühle auslösen.
Mit der Zeit lassen diese Gefühle in ihrer Intensität nach. Wenn die Beziehung reift, entwickeln die Menschen ein tieferes Maß an emotionaler Intimität und Verständnis.
Offene Beziehungen
Eine offene Beziehung ist eine einvernehmliche, nicht monogame Beziehung, in der ein oder mehrere Partner Sex oder Beziehungen mit anderen Menschen haben. In einer offenen Beziehung stimmen beide Partner zu, Sex mit anderen Menschen zu haben, können aber bestimmte Bedingungen oder Einschränkungen haben.
Offene Beziehungen können in jeder Art von romantischer Beziehung stattfinden, unabhängig davon, ob es sich um eine lockere Beziehung, eine Partnerschaft oder eine Ehe handelt.
Nicht-monogame Beziehungen sind in der Regel mit einem Stigma behaftet. Dennoch deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass etwa 21 % bis 22 % der Erwachsenen irgendwann in ihrem Leben in einer offenen Beziehung leben werden.5
Die Wahrscheinlichkeit, eine offene Beziehung einzugehen, hängt auch vom Geschlecht und der sexuellen Orientierung ab. Männer gaben eine höhere Anzahl offener Beziehungen an als Frauen; Menschen, die sich als schwul, lesbisch oder bisexuell identifizieren, gaben häufiger an, früher eine offene Beziehung geführt zu haben als Menschen, die sich als heterosexuell identifizieren.